Nach dem Studium - Tipps für den optimalen Einstieg ins Berufsleben

Veröffentlicht am 23.09.2021

Nach dem Studium - Tipps für den optimalen Einstieg ins Berufsleben

Persönliche Vorbereitung

Einige Studierende sehen dem Berufseinstieg positiv entgegen, schließlich gibt es heute viel mehr Möglichkeiten und Optionen als jemals zuvor. Andere bangen und haben Angst, keinen Job zu bekommen. Der Konkurrenzkampf ist enorm gewachsen und Jobeinsteiger sind heute mehr denn je darauf angewiesen, sich optimal zu präsentieren. Umso wichtiger ist eine gewissenhafte Vorbereitung!

Die Suche nach dem passenden Job beginnt nicht mit dem Analysieren unzähliger Stellenanzeigen - sondern bei dir selber. Kennst du deine eigenen Interessen? Weißt du, wo deine Stärken und Vorlieben liegen? Bevor du dich auf die Jobsuche begibst, solltest du dir darüber im Klaren sein, was du wirklich willst. Aber Vorsicht: Wer zu hohe Ansprüche hat und unbedingt den Traumjob finden will, muss mit Enttäuschung und Ernüchterung rechnen. Wer sich für die erste Arbeitsstelle bewirbt, sollte vor allem Geduld mitbringen. Beim Berufseinstieg läuft nicht immer alles nach Plan und vielleicht landest du zuerst in einem Job, der nicht unbedingt all deinen Vorstellungen entspricht. Aber das ist nicht schlimm! Mit ein wenig Praxiserfahrung ist es schon wesentlich einfacher, sich nach einem neuen Job umzusehen - ein Wechsel zwischen unterschiedlichen Bereichen ist sogar empfehlenswert! So lernt man viele Teilgebiete kennen und wird noch interessanter für potenzielle Arbeitgeber.

Fachliche Kompetenzen und Netzwerke aufbauen

Der Einstieg ins Berufsleben sollte nicht erst nach Abschluss des Studiums beginnen, sondern schon währenddessen angestrebt werden. Verschiedene Faktoren spielen hier eine wichtige Rolle. Zum einen können absolvierte Praktika während des Studiums sehr von Vorteil sein, da man dort bereits verschiedene Berufsfelder sowie die eigenen Fähigkeiten besser kennenlernt. Neben dieser Orientierungsfunktion haben Praktika auch eine gewisse “Kontaktfunktion”. Durch die Praxiserfahrung erwirbst du Qualifikationen, die dich für andere Arbeitgeber attraktiv machen.

Auch lohnt es sich, wenn du während deines Studiums eine Nebentätigkeit als Werkstudent aufnimmst. So kannst du ebenfalls Praxiserfahrung sammeln und dich in den Unternehmen präsentieren. Mit etwas Glück kommen diese nach deiner Studienzeit auf dich zurück.

Eine letzte Gelegenheit, während des Studiums einen Fuß ins Berufsleben zu setzen, ist eine Abschlussarbeit im Unternehmen. Dabei kannst du nicht nur deine theoretisch erworbenen Kenntnisse mit der Praxis verknüpfen, sondern erhältst auch einen Einblick in Struktur und Abläufe eines Unternehmens sowie die Möglichkeit zum Networken.

Stellensuche

Es gibt viele Wege, um nach dem Hochschulabschluss an einen Job zu kommen. Einem Drittel der Absolvierenden gelingt der Berufseinstieg durch Stellenangebote der Unternehmen; etwa 40 Prozent finden einen Job über Kontakte, die du während Praktika, Nebenjobs oder deiner Abschlussarbeit geknüpft hast.

Wo du Stellenangebote findest:

  • Jobbörsen im Internet
  • Stellenanzeigen in der Zeitung
  • Career Center an den Hochschulen
  • Soziale Netzwerke
  • Arbeitsagentur
  • Jobmessen
  • Alumni-Netzwerke

Alumni-Netzwerke:

Alumni-Netzwerke sind Zusammenschlüsse von Studierenden und ehemaligen Absolventen. Ziel ist ein fachlicher Austausch sowie das Aufrechterhalten von Kontakten. Da die meisten Absolventen schon beruflich Fuß gefasst haben, sind auch Unternehmen auf diesen Plattformen unterwegs.

Viele Absolvierende suchen nur nach Stellen, die exakt zu ihren Studieninhalten passen. Jedoch sollte man offen für Neues sein und auch angrenzende Fachgebiete in Betracht ziehen. Wer Stellenanzeigen aufmerksam liest, wird feststellen, dass Unternehmen nicht unbedingt einen bestimmten Studienabschluss voraussetzen. Den meisten Arbeitgebern ist es wichtiger, dass du bestimmte Kompetenzen mitbringst und deine Persönlichkeit sowohl ins Berufsbild als auch ins Team passt.

Zukunftsaussichten

Die Berufseinstiegschancen von Studenten und Studentinnen auf dem Arbeitsmarkt sind tendenziell gut, hängen aber von der Studienrichtung ab. Momentan haben Geistes- und Sozialwissenschaftler bei der Jobsuche nach dem Studium oft größere Probleme als Absolvierende technischer Studiengänge. Das heißt jedoch nicht, dass alle Geisteswissenschaftler auf der Straße sitzen; viele müssen einfach mehr Zeit für den Berufseinstieg einplanen. Fest steht, dass mittel- und langfristig alle Hochschulabsolventen einen Job finden.

Möglichkeiten:

Wer nicht direkt nach dem Studium den Berufseinsteig wagen will, kann sich - je nach Studienrichtung - für ein Trainee-Programm oder Volontariat entscheiden.

Studienabschluss und Krankenversicherung

Mit der Exmatrikulation an der Hochschule endet deine bisherige Krankenversicherung - egal ob du über deine Eltern familienversichert oder in einer gesetzlichen Krankenkasse pflichtversichert bist. Auch wer während des Studiums in eine private Krankenversicherung für Studierende gewechselt ist, muss nun eine neue Versicherungspolice abschließen.